Abduktion: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * nomisches Wissen über kausale Verursachungszusammenhänge | + | * nomisches Wissen über kausale Verursachungszusammenhänge |
− | * beobachtete Symptomen in der betrieblichen Realität | + | * beobachtete Symptomen in der betrieblichen Realität |
Daraus ergeben sich Hypothesen über jene Ursachen, welche die manifesten Symptome mutmaßlich bewirkt haben. Diese können als Prämissen von deduktiven Schlussfolgerungen verwendet werden. | Daraus ergeben sich Hypothesen über jene Ursachen, welche die manifesten Symptome mutmaßlich bewirkt haben. Diese können als Prämissen von deduktiven Schlussfolgerungen verwendet werden. | ||
Es findet eine Überprüfung statt, ob sich alle deduktiv prognostizierten Effekte tatsächlich einstellen. | Es findet eine Überprüfung statt, ob sich alle deduktiv prognostizierten Effekte tatsächlich einstellen. |
Aktuelle Version vom 21. Januar 2010, 12:25 Uhr
Die Abduktion schließt von der Wirkung zurück auf die Ursache.
Die Antezedenzkomponente bildet aber nur eine mögliche Ursache der Wirkung aus der Aussagenkonklusion. Abduktion kann im Begründungszusammenhang angewendet werden, um "plausible" Ursachen für beobachtete Wirkungen zu erschließen. Sie kann hier allerdings mit der Erklärungsqualität von Deduktionen nicht konkurrieren.
Die Stärke der Abduktion kann dagegen im Verwendungszusammenhang zu Diagnosezwecken eingesetzt werden:
- nomisches Wissen über kausale Verursachungszusammenhänge
- beobachtete Symptomen in der betrieblichen Realität
Daraus ergeben sich Hypothesen über jene Ursachen, welche die manifesten Symptome mutmaßlich bewirkt haben. Diese können als Prämissen von deduktiven Schlussfolgerungen verwendet werden.
Es findet eine Überprüfung statt, ob sich alle deduktiv prognostizierten Effekte tatsächlich einstellen.