Individualentscheidung bei Ungewissheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juni 2010, 20:02 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Die Erwartungen für das Eintreten einer von n unterschiedlichen Umweltzuständen lassen sichin Form von Matrizen darstellen:
Eine Spezifikation von Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände ist jedoch nicht möglich.
Entscheidungsregeln
Maximin-Regel
Für für jede Handlungsalternative wird der geringste Nutzen bestimmt, der in irgendeinem Umweltzustand durch sie hervorgerufen werden kann. Gewählt wir diejenige Handlungsalternative, für die dieser Wert am höchsten liegt. In der Literatur ist diese Regel ebenfalls unter dem Begriff Pessimisten-Regel zu finden.
Maximax-Regel
Für für jede Handlungsalternative wird der höchste Nutzen bestimmt, der in irgendeinem Umweltzustand durch sie hervorgerufen werden kann. Gewählt wir diejenige Handlungsalternative, für die dieser Wert am höchsten liegt. In der Literatur ist diese Regel ebenfalls unter dem Begriff Optimisten-Regel zu finden.
Hurwicz-Regel
Die Hurwicz-Regel versucht einen Kompromiss aus Maximax-und Maximin-Regel zu finden.
Es sei anhand eines Beispiels verdeutlicht, dass alle drei Entscheidungsregeln nicht der intuitiven vorgehensweise entsprechen:
Wer würde in diesem Fall nicht intuitiv die Alternative 2 vorziehen? Jedoch wären Maximax-, Maximin- und Hurwicz-Regel indifferent zwischen den beiden Alternativen. (was ja auch nicht verkehrt sein muss. Schließlich sind die Wahrscheinlichkeiten für die sechs Ereignisse ja nicht bekannt...)
Laplace-Regel
Sofern nichts anderes bekannt ist, wird eine Gleichverteilung der Wahrscheinlichkeiten angenommen.
Savage-Niehans-Regel
Man wählt diejenige Alternative, welche den potentiellen Schaden minimiert. Es wird oft die Erklärung minimiere das "maximale Bedauern" verwendet. In der Literatur ist diese Regel daher ebenfalls unter dem Begriff Minimum-Regret-Prinzip zu finden.
