S/T-Systeme

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S/T-Systeme (Stellen / Transitionennetze) werden für die Darstellung komplexer Abläufe verwendet, da sie es erlauben, in eine Stelle mehr als eine Marke zu legen und somit eine mengenmäßige Betrachtung der Prozesse erlauben. Die Marken sind zwar eigenständig, aber weiterhin anonym (d.h. nicht voneinander unterscheidbar).

Für jede Stelle wird eine Kapazität festgelegt, die angibt, wie viele Marken sie maximal aufnehmen kann. Existieren keine Kapazitätsangaben an einer Stelle, so geht man definitionsgemäß von einer unendlichen Kapazität aus.

Für die Kanten werden Kantengewichte definiert die angeben, wie viele Marken beim Schalten der Transition entnommen bzw. eingefügt werden. Wird kein Kantengewicht angegeben, so wird die Gewichtung der Kante auf 1 festgelegt.

Damit die Transition schalten kann, müssen sich in den Vorbedingungen mindestens so viele Marken befinden, wie beim Schalten entfernt werden würden. In den Nachbedingungen muss genügend freie Kapazität vorhanden sein um alle Marken erzeugen zu können. Es müssen aber nicht mehr notwendigerweise alle Marken von den Vorbedingungen entfernt werden. Auch Nachbedingungen müssen nicht unbedingt leer sein.