Arrow‘s Unmöglichkeitstheorem

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Einführung

Nach Arrow ist es unmöglich, bei mehr als zwei Alternativen, individuelle Präferenzordnungen so zu einer kollektiven Präferenzordnung zu aggregieren, dass die vier folgenden Forderungen erfüllt werden:

  1. universeller Definitionsbereich
  2. Pareto-Prinzip (Einstimmigkeitsbedingung)
  3. Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen
  4. Diktaturverbot

Universeller Definitionsbereich

Für jedes mögliche Profil von n individuellen Präferenzordnungen (R1, R2, ..., RN) muss eine soziale Präferenzordnung R aggregiert werden können.

Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip ist auch unter dem Begriff Einstimmigkeitsbedingung bekannt.

Bei strikter Präferenz aller Individuen für x gegenüber y muss auch die aggregierte Relation x strikt präferieren!

x Ri y und not (y Ri x) ∀ i ⇒ x R y und not (y R x)

Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen

Sind x, y zwei beliebige Alternativen und stimmen zwei Präferenzordnungsprofile (R1, R2, ..., RN) und (R'1, R'2, ..., R'N) bzgl. der Ordnung von x und y überein, so müssen auch die beiden (mittels F) zugeordneten kollektiven Präferenzordnungen R und R' bzgl. der Ordnung von x und y übereinstimmen.

Diktaturverbot

Es gibt keinen Diktator i so dass gilt

x Ri y ⇒ x R y (unabhängig von allen Rj aller übrigen Individuen j)