Funktionsbaum

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Funktionen lassen sich in einem Funktionsbaum modellieren. Dies ist ein Diagramm, das die funktionalen Abhängigkeiten eines Systems veranschaulicht, indem es die dargestellten Funktionen in einem Top-Down-Ansatz schrittweise immer weiter zerlegt. Diese Zerlegung kann bis zur Ebene der Ein- und Ausgabedateien, die für die Abwicklung einer Funktion benötigt werden, erfolgen.

Elemente des Funktionsbaumes

Ein Funktionsbaum besteht aus:

  • Rechtecken, die die Funktionen/ Aufgaben symbolisieren und
  • Kanten, die die Hierarchiebeziehung zwischen den Funktionen angeben.

Vor- und Nachteile

Die Modellierung von Funktionen mittels eines Funktionsbaumes bietet den Vorteil, dass sie eine einfache, graphische, universell anwendbare Darstellungsweise ist. Sie ermöglicht es, Funktionen (z.B. auf Datenbanken bzw. auf Funktionen eines Anwendungssystems) gut abzubilden und lässt sich durch Zeichenprogramme und CASEWerkzeuge (CASE - Computer Aided Software Engineering) unterstützen.

Nachteil dieser Modellierungsmethode ist, dass nicht spezifiziert wird, wann ein Modell letztendlich abgeschlossen ist und wie man mit komplexen Modellen umgehen soll. Probleme können sich auch durch den hierarchischen Aufbau ergeben, da dieser gegebenenfalls schlecht zu der nicht-hierarchisch konstruierten Datensicht passt, bei der die Unterscheidung zwischen Entity und Relationship eher willkürlich erfolgt.