Geschichte des OR

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OR hat seinen Ursprung im zweiten Weltkrieg. Dort wurden OR Methoden eingesetzt, um Konvois zu planen. Von Anfang an handelt es sich also um ein interdisziplinäres Fach. Erst nach dem Krieg wurde OR auch in der Privatwirtschaft eingesetzt.

1947/48 wurde von Schmalenbach und Dantzig das Simplex-Verfahren entwickelt. Mit diesem war es möglich, lineare Optimierungsprobleme relativ schnell und zuverlässig zu lösen. Nur in einigen Spezialfällen versagt dieses Verfahren.

In den kommenden Jahren bestimmten dann Trends die OR. In den 1950er Jahren waren dies mathematische Strömungen, dann folgte eine lange Phase der Mathematik, die bis in die 1970er Jahre reichte. In den 1980ern ging es dann in Richtung künstliche Intelligenz, neuronaler Netze und wissensbasierter Systeme. In den 1990er Jahren letztendlich war das große Schlagwort Reengineering ein wichtiges Thema.

Mit den Jahren haben sich auch die OR Organisationen entwickelt und es ist zu mehreren Verschmelzungen gekommen. Die im deutschen Sprachraum wichtigste Vereinigung ist die "Gesellschaft für Operations Research", die es in ihrer Form seit 1998 gibt. Sie ist aus diversen anderen Gesellschaften hervorgegangen. Auf internationalem Feld findet sich die INFORMS, die 1995 aus ORSA und TIMS hervorgegangen ist.