Qualitätssicherung und Testen von Software

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Im Rahmen der Softwareentwicklung ist eine umfassende Qualitätssicherung notwendig, um Fehler möglichst früh zu erkennen und beheben.

Qualitätssicherung

Die Qualität einer IT-Lösung wird an deren umfassender Eignung für einen bestimmten Informationszweck gemessen. Es existieren unterschiedliche Software-Qualitätskriterien, anhand derer sich die Qualität einer IT-Lösung beurteilen lässt. Aufgabe der Qualitätssicherung ist es daher, alle Arbeitschritte in Entwicklung und Betrieb in eine Qualitätsprüfung mit einzubeziehen. Hierbei sind jedoch die Qualitätskosten zu berücksichtigen, welche für das Verhüten, Erkennen, Lokalisieren und Beheben von Fehlern anfallen. Diese sind abzuwägen mit Folgekosten, die später im Betrieb durch unerkannte Fehler entstehen könnten.

Softwarefehler

Es gibt eine Vielzahl denkbarer Softwarefehler, die bei der Qualitätssicherung zu berücksichtigen sind. Z.B.:

  • Modellbildungsfehler
  • Implemetationsfehler
    • Hardwarefehler
    • Softwarefehler
  • Dateneingabefehler
  • Datenverarbeitungsfehler
  • Datenfehler (z.B. falsche und/oder widersprüchliche Daten)
  • Datenausgabefehler
  • Interpretationsfehler

Diese Fehler können auf unterschiedlichen Stufen der Programmeintwicklung gemacht werden. Da die Programmierung eine Badewannekurve durchläuft, d.h. bis zur Codierung top-down und danach bottom-up erfolgt, werden Fehler typischerweise auf der gleichen Stufe entdeckt, auf der sie gemacht wurden. Ein Fehler, der z.B. im Entwurf begangen wurde, offenbart sich erst bei dem Versuch, die einzelnen Programmeinheiten zu integrieren. Daraus ist ersichtlich, dass die Fehlerbehebung umso teurer wird, je später ein Fehler erkannt wird, bzw. je früher er gemacht wurde.