Relationale DBS

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Grundstruktur relationaler Datenbanksysteme

In relationalen DBS werden Daten in Tabellen (=Relationen) dargestellt. Eine Tabelle besteht aus

  • einem eindeutigen Namen,
  • einer Menge von Datensätzen (=Tupel) und
  • einer Menge von Attributen. Die Wertebereiche dieser Attribute werden als Domänen bezeichnet.

Relationales Datenmodell

Strukturelemente des relationalen Datenmodells sind ausschließlich Relationen, die sich durch Tabellen darstellen lassen. Die Zeilen stellen die Datensätze (Tupel) dar und die Spalten repräsentieren die Attribute des Objekts bzw. die Datenfelder. Beziehungen zwischen beliebigen Datensätzen werden über gleiche Attributwerte hergestellt und auch der Zugriff auf bestimmte Datensätze erfolgt über diese Attributwerte. Der Benutzer arbeitet also nur mit logischen, mengenorientierten Abfragen, wobei die physische Speicherung und der Datenzugriff für ihn im Hintergrund bleiben. Das relationale Datenmodell erhöht somit den Handhabungskomfort des DBS, bringt aber andererseits auch mit sich, dass die Anforderungen an den Computer im Hinblick auf Rechengeschwindigkeit und Zugriffsgeschwindigkeit auf Speichermedien in erheblichem Maße steigen, da eventuell die Durchsuchung sämtlicher Tabellen erforderlich wird.

Man unterscheidet je nach Eigenschaft des Attributtyps zwischen verschiedenen Arten sogenannter Schlüssel:

  1. Primärschlüssel (Primary Key)
  2. Sekundärschlüssel (Secondary Key),
  3. Schlüsselkandidat (Candidate Key) und
  4. Fremdschlüssel (Foreign Key).

Grundsätze der Entwicklung von DB

Bei der Entwicklung von Datenbanken ist insbesondere auf folgende Aspekte zu achten:

  • Die Datenbank sollte frei von Redundanzen sein, d.h. ein und dieselbe Information sollte nicht mehrfach vorhanden sein.
  • Über die Wahl der Schlüssel sollte die Eindeutigkeit sichergestellt werden.
  • Es sollten keine Prozessdaten gespeichert werden (Bsp.: Geburtsdatum statt Alter speichern, denn spätestens nach

einem Jahr ist der Eintrag für "Alter" falsch.).

Es muss zudem eine Normalisierung der Relationen durchgeführt werden, um sie übersichtlich zu machen und so Verstöße gegen die genannten Grundsätze erkennen zu können. (Siehe Normalisierung von Datenbanken)