Allgemeine Annahmen und Definitionen: Unterschied zwischen den Versionen

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::*'''reflexiv''' ist (für jedes x &in; V<sub>k</sub> gilt x ± <sub>k</sub> x), d.h. für jede Kriterienausprägung besteht die Bereitschaft, eine andere Alternative bei gleicher Kriterienausprägung zu akzeptieren.
 
::*'''reflexiv''' ist (für jedes x &in; V<sub>k</sub> gilt x ± <sub>k</sub> x), d.h. für jede Kriterienausprägung besteht die Bereitschaft, eine andere Alternative bei gleicher Kriterienausprägung zu akzeptieren.
  
::*'''antisymmetrisch''' ist
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::*'''antisymmetrisch''' ist (für zwei x, y &in; V<sub>k</sub>, für die x ± <sub>k</sub> y und y ± <sub>k</sub> x gelten, besteht Indifferenz zwischen x und y, auch notiert als x &sim; y )
(für zwei x, y Î Vk, für die x ± k y und y ± k x gelten, besteht Indifferenz zwischen x und y, auch notiert als x y )
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d.h., wer Sauerkraut statt Rotkraut akzeptiert und Rotkraut statt Sauerkraut akzeptiert, ist indifferent zwischen Rotkraut und Sauerkraut.
 
d.h., wer Sauerkraut statt Rotkraut akzeptiert und Rotkraut statt Sauerkraut akzeptiert, ist indifferent zwischen Rotkraut und Sauerkraut.
::*'''transitiv''' ist
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(für alle x, y, z Î Vk folgt aus x ± k y und y ± k z, dass x ± k z gilt)
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::*'''transitiv''' ist (für alle x, y, z &in; V<sub>k</sub> folgt aus x ± <sub>k</sub> y und y ± <sub>k</sub> z, dass x ± <sub>k</sub> z gilt)
 
d.h., wer lieber Sauerkraut isst als Rotkraut und lieber Rotkraut als Wirsingkohl muss auch Sauerkraut gegenüber Wirsingkohl präferieren.
 
d.h., wer lieber Sauerkraut isst als Rotkraut und lieber Rotkraut als Wirsingkohl muss auch Sauerkraut gegenüber Wirsingkohl präferieren.
::*'''vollständig''' ist
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(für alle x, y Î Vk gilt entweder x ± k y oder y ± k x).
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::*'''vollständig''' ist (für alle x, y &in; V<sub>k</sub> gilt entweder x ± <sub>k</sub> y oder y ± <sub>k</sub> x).

Version vom 3. Februar 2010, 18:04 Uhr

Annahmen

Die im Folgenden dargestellten Ansätze der Entscheidungstheorie führen nur dann zu sinnvollen Resultaten, wenn der Entscheidungsträger folgenden Rationalitätspostulaten uneingeschränkt zustimmt:

  • Sofern wir für jedes Zielkriterium k die geordnete Menge aller möglichen Zielkriterienwerte mit Vk bezeichnen, wird durch die Ordnung der Werte von Vk eine sogenannte schwache Präferenzrelation ± k &subset; Vk x Vk spezifiziert, die
  • reflexiv ist (für jedes x &in; Vk gilt x ± k x), d.h. für jede Kriterienausprägung besteht die Bereitschaft, eine andere Alternative bei gleicher Kriterienausprägung zu akzeptieren.
  • antisymmetrisch ist (für zwei x, y &in; Vk, für die x ± k y und y ± k x gelten, besteht Indifferenz zwischen x und y, auch notiert als x ∼ y )

d.h., wer Sauerkraut statt Rotkraut akzeptiert und Rotkraut statt Sauerkraut akzeptiert, ist indifferent zwischen Rotkraut und Sauerkraut.

  • transitiv ist (für alle x, y, z &in; Vk folgt aus x ± k y und y ± k z, dass x ± k z gilt)

d.h., wer lieber Sauerkraut isst als Rotkraut und lieber Rotkraut als Wirsingkohl muss auch Sauerkraut gegenüber Wirsingkohl präferieren.

  • vollständig ist (für alle x, y &in; Vk gilt entweder x ± k y oder y ± k x).