Entscheidungsperspektive: Unterschied zwischen den Versionen

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Unmittelbar aus der Untersuchung planmäßiger Handlungen durch BWL ableitbar.
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Die Entscheidungsperspektive ist unmittelbar aus der Untersuchung planmäßiger Handlungen durch die BWL ableitbar. Jede Situation, in der eine Auswahlentscheidung bzgl. knapper Mittel zu treffen ist, konstituiert ein Entscheidungsproblem. Modelle, die speziell auf die Untersuchung von Entscheidungsproblemen zugeschnitten sind, setzen ein spezifische Art der Formulierung von Entscheidungsproblemen voraus.
  
Jede Situation, in der eine Auswahlentscheidung bzgl. knapper Mittel zu treffen ist, konstituiert ein Entscheidungsproblem.
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Zu den entscheidungstheoretischen Eigenarten gehört, dass sie besonders herausgestellt, dass die zielrelevanten Handlungskonsequenzen variieren können je nachdem, in welchen Umweltsituationen die Handlungen ausgeführt werden und in welchen Zeiträumen sich ihre Konsequenzen manifestieren Das '''Entscheidungsproblem''' ist so formuliert, dass es stets die eindeutige Bestimmung einer Handlungsalternative erfordert. Ein '''Entscheidungsmodell''' leistet die systematische Repräsentation der Handlungsalternativen, der Umweltsituationen, der Zeiträume sowie der Formalziele.
 
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Modelle, die speziell auf die Untersuchung von Entscheidungsproblemen zugeschnitten sind, setzen spezifische Art der Formulierung von Entscheidungsproblemen voraus.
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Entscheidungstheoretische Eigenarten:
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besonders herausgestellt, dass die zielrelevanten Handlungskonsequenzen variieren können je nachdem, in welchen Umweltsituationen die Handlungen ausgeführt werden und in welchen Zeiträumen sich ihre Konsequenzen manifestieren
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Entscheidungsproblem so formuliert, dass es stets die eindeutige Bestimmung einer Handlungsalternative erfordert
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Entscheidungsmodell leistet die systematische Repräsentation der
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Handlungsalternativen
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Umweltsituationen
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Zeiträume
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Formalziele
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Version vom 2. Dezember 2009, 16:10 Uhr

Die Entscheidungsperspektive ist unmittelbar aus der Untersuchung planmäßiger Handlungen durch die BWL ableitbar. Jede Situation, in der eine Auswahlentscheidung bzgl. knapper Mittel zu treffen ist, konstituiert ein Entscheidungsproblem. Modelle, die speziell auf die Untersuchung von Entscheidungsproblemen zugeschnitten sind, setzen ein spezifische Art der Formulierung von Entscheidungsproblemen voraus.

Zu den entscheidungstheoretischen Eigenarten gehört, dass sie besonders herausgestellt, dass die zielrelevanten Handlungskonsequenzen variieren können je nachdem, in welchen Umweltsituationen die Handlungen ausgeführt werden und in welchen Zeiträumen sich ihre Konsequenzen manifestieren Das Entscheidungsproblem ist so formuliert, dass es stets die eindeutige Bestimmung einer Handlungsalternative erfordert. Ein Entscheidungsmodell leistet die systematische Repräsentation der Handlungsalternativen, der Umweltsituationen, der Zeiträume sowie der Formalziele.


 vollständige Problemrepräsentation erfordert eine vierdimensionale Entscheidungsmatrix Auswirkungen der Entscheidungskonsequenzen auf das Ausmaß der Zielerreichung zunächst noch unbestimmt  reale Entscheidungskonsequenzen müssen auf vierfache Weise bewertet werden: Höhenpräferenz: Beurteilung des Beitrags zur Verwirklichung des jeweils betrachteten Ziels Risikopräferenz, um die Zielbeiträge einer Entscheidungsalternative zusammenzufassen, die in unterschiedlichen Umweltsituationen erwartet werden Zeitpräferenz: Aggregation der Zielbeiträge, die eine Entscheidungsalternative durch ihre Entscheidungskonsequenzen in unterschiedlichen Zeiträumen leistet Artenpräferenz: Zusammenfassung der Zielbeiträge einer Entscheidungsalternative in bezug auf mehrere Ziele


Entscheidungsmodelle bestehen im wesentlichen aus zwei Komponenten: Entscheidungsfeld: repräsentiert alle Determinanten eines Entscheidungsproblems, die nicht in der Person des Entscheidungs-trägers verwurzelt, sondern "objektiv" vorgegeben sind. Zielsystem: stellt die subjektiven Komponenten eines Entscheidungsproblems dar. Es umfasst die Ziele des Entscheidungsträgers sowie dessen Höhen‑, Risiko‑, Zeit‑ und Artenpräferenzen. Entscheidungsfeld meist als System von Restriktionen formuliert, die in der Gestalt von Gleichungen oder Ungleichungen auftreten. Restriktionen sind mit der Hilfe von Funktionen aus Konstanten und aus Variablen zusammengesetzt.


Variablen werden aufgespalten in Entscheidungs‑ und in Strukturvariablen.

Entscheidungsvariablen: dienen dazu, Entscheidungsalternativen zu repräsentieren: Jede Belegung aller Entscheidungsvariablen mit genau einem zulässigen Wert aus ihren Definitionsbereichen stellt eine Entscheidungsalternative dar. Strukturvariablen: Werte stehen nicht zur Disposition des Entscheidungsträgers. (exogen vorgegeben (Parameter) oder endogen durch ihre funktionale Abhängigkeit von anderen Variablen und Konstanten determiniert)

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