Erkenntnisinstrumente der BWL

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Grundlagenmethoden als allgemeine Instrumente zur Erkenntnisgewinnung

Was sind Grundlagenmethoden?

Ihr Anwendungszweck erstreckt sich nicht auf die spezifischen Probleme oder Ziele einer einzelnen wissenschaftlichen Disziplin. Vielmehr dienen sie generell der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.


Was ist eine Methode?

Eine Methode ist eine Verfahrensweise, die sich durch drei Merkmale auszeichnet:

  • Es ist ein zweckorientiertes Verfahren, mit dessen Anwendung ein vorgegebenes Problem gelöst oder ein ebenso vorgegebenes Ziel erreicht werden soll.
  • Das Verfahren muss systematisch beschrieben werden.
  • Die Verfahrensbeschreibung soll intersubjektiv nachvollziehbar sein.


Eine Methode ist somit ein intersubjektiv nachvollziehbares und systematisch beschriebenes Verfahren, das zur Lösung von Problemen oder zur Erreichung von Zielen dient.

Anwendungsbereiche der Grundlagenmethoden

Beschränkung der Betrachtung auf

  • Entdeckungszusammenhang: methodische Gewinnung neuer Erkenntnisse über wirtschaftliches Handeln in Betrieben.
  • Begründungszusammenhang: methodengestützte Rechtfertigung von betriebswirtschaftlichen Urteilen.
  • Verwendungszusammenhang: Anwendung betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse zur Gestaltung realer betrieblicher Sachverhalte


Der Entdeckungszusammenhang hilft, die komplexe Vielfalt realer Phänomene gedanklich zu ordnen und damit übersichtlicher zu präsentieren. Er ermöglicht die Identifikation von Regularitäten in realen Mannigfaltigkeiten.Der Begründungszusammenhang dient der Formulierung von Randbedingungen für einzelne gesetzesartige Aussagen oder ganze Theorien. Im Verwendungszusammenhang werden diejenigen realen Sachverhalte, auf die eine technologische Handlungsregel zutreffen soll, zu einer gedanklichen Einheit aggregiert und als Randbedingungen in die Regelformulierung aufgenommen.


Grundlagenmethoden=

  1. Induktion
  2. Deduktion
  3. Abduktion
  4. Hermeneutik