Grundlagen relationaler Datenbanksysteme (DBS): Unterschied zwischen den Versionen

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(Datenstrukturen in Datenbanksystemen)
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*'''Relational''' (Bsp. Oracle).
 
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*'''Objektorientiert''' (Bsp. POET).
 
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Es ist jedoch anzumerken, dass die Grenze zwischen relationalen und objektorientierten Datenstrukturen zunehmend fließend verläuft. Unter den Datenbanksystemen haben relationale DBS den mit Abstand größten Marktanteil. Sowohl für Privatanwender als auch für unterschiedlich große Unternehmen existieren weitverbreitete, etablierte Datenbanklösungen.
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Es ist jedoch anzumerken, dass die Grenze zwischen relationalen und objektorientierten Datenstrukturen zunehmend fließend verläuft. Unter den Datenbanksystemen haben [[relationale DBS]] den mit Abstand größten Marktanteil. Sowohl für Privatanwender als auch für unterschiedlich große Unternehmen existieren weitverbreitete, etablierte Datenbanklösungen. Bei Privatanwendern und kleineren Unternehmen kommt häufig Microsoft Access zum Einsatz. Für spezielle Online-Datenbanken eignet sich MySQL oder PostgreSQL. Als Lösungen für größere Unternehmen bieten sich Microsoft SQL Server 2000, Sybase ASE 12.5.1, IBM Informix und DB2, Oracle 8i/9i oder Adabas (Software AG) als DBS an.

Aktuelle Version vom 25. Januar 2010, 08:40 Uhr

Einsatz von Datenbaken in Unternehmen

In Unternehmen sind Datenbanken heutzutage unverzichtbar. Sie biten die Basis für eine Vielzahl von betrieblichen IT-Systemen, wie beispielsweise

  • ERP-Systeme,
  • Back-Office,

etc.

Traditionelle Datenverarbeitung

Die Traditionelle Datenverarbeitung beruht darauf, dass Anwendungsprogramme auf Dateien zugreifen, in denen die zu verarbeitenden Daten enthalten sind. Die Datenverwaltung wird dabei vollständig im Rahmen der Anwendungsprogramme durchgeführt, bspw. Einfügen, Löschen oder Ändern von Daten, Speicherverwaltung etc.

Phasen des Datenbankentwurfs

Der Datenbankentwurf umfasst üblicherweise 3 Phasen. Zuerst sollte eine Informationsbedarfsanalyse erfolgen. Hierbei wird ermittelt, welche Informationen für die zu erfüllende Fachaufgabe relevant und in der Datenbank abzubilden sind. Danach muss das konzeptionelle Schema entworfen werden. Es muss also unabhängig vom Datenbankmodell und –system eine formalisierte Beschreibung der relevanten Informationen erfolgen. Schließlich muss ein logisches Schema entworfen werden, das das konzeptuellen Schemas in das vorliegende Datenbankmodell transformiert.

In der Praxis erfolgt der Datenbankentwurf selten als "Planung auf der grünen Wiese", da durch Integrationserfordernisse, Legacy-Systeme, etc eine Vielzahl an Restriktionen auftreten. Häufig wird das Datenmodell der jeweiligen betriebswirtschaftlichen Standardsoftware übernommen.

Grundlagen von Datenbanksystemen

Ein Datenbanksystem besteht grundsätzlich aus vier Ebenen:

  • der Betriebssystemebene,
  • der internen Ebene (physische Speicherung der Daten),
  • der konzeptionelle Ebene (Datenmodell, also Struktur der Daten und die Beziehung untereinander),
  • der externen Ebene (Ebene des Anwenders).

Datenstrukturen in Datenbanksystemen

In Datenbanksystemen sind unterschiedliche Datenstrukturen denkbar:

  • Hierarchisch (Bsp. IMS von IBM). Die hierarchische Datenbankstruktur stellt das älteste Datenmodell dar, bei dem ein Datensatz mit allen hierarchisch von ihm abhängigen Datensätzen als Einheit betrachtet wird.
  • Netzwerk (Bsp. IDS von Honeywell). Im Netzwerk kann ein Datensatz eine beliebige Anzahl übergeordneter Datensätze aufweisen (n:m-Beziehungen)
  • Relational (Bsp. Oracle).
  • Objektorientiert (Bsp. POET).

Es ist jedoch anzumerken, dass die Grenze zwischen relationalen und objektorientierten Datenstrukturen zunehmend fließend verläuft. Unter den Datenbanksystemen haben relationale DBS den mit Abstand größten Marktanteil. Sowohl für Privatanwender als auch für unterschiedlich große Unternehmen existieren weitverbreitete, etablierte Datenbanklösungen. Bei Privatanwendern und kleineren Unternehmen kommt häufig Microsoft Access zum Einsatz. Für spezielle Online-Datenbanken eignet sich MySQL oder PostgreSQL. Als Lösungen für größere Unternehmen bieten sich Microsoft SQL Server 2000, Sybase ASE 12.5.1, IBM Informix und DB2, Oracle 8i/9i oder Adabas (Software AG) als DBS an.