Phasenmodell zur Einführung von Standardsoftware

Aus Operations-Research-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Vorgehensweisen zur Einführung von Standardsoftware

Es gibt 2 Vorgehensweisen, um Standardsoftware einzuführen:

Sie kann vollständig zu einem festgelegten Zeitpunkt einführt werden- hierfür ist ein umfangreicher Ressourcenaufwand erforderlich und es entsteht aufgrund der Projektkomplexität und -größe ein hohes Risiko.

Sie kann aber auch sukzessive eingeführt werden. Bei diesem schrittweisen Vorgehen kann man

  • funktions- bzw. modulorientiert oder
  • prozessorientiert

vorgehen.

Während bei der funktionsorientierten Vorgehensweise die einzelnen Module der Standardsoftware schrittweise für die ausgewählten Funktionsbereiche implementiert werden, führt man bei der prozessorientierten Vorgehensweise alle zu einem Geschäftsprozess gehörigen Module schrittweise gemeinsam ein. Erstgenannte Vorgehensweise führt zur Aufrechterhaltung künstlicher Abteilungsgrenzen und Schnittstellen zu Legacy-Systemen bzw. Medienbrüchen an den Modulgrenzen. Demgegenüber geht die prozessorientierte Vorgehensweise zwar mit einer höheren Komplexität der Softwareeinführung einher, doch die Schnittstellen und Medienbrüche werden vorteilhaft an die Prozessgrenzen verlagert.

Phasenmodelle

Das Phasenmodell zur Einführung von Standardsoftware gliedert sich in 3 Hauptbereiche:

Phasenmodelle werden nicht nur zur Einführung von Standardsoftware angewandt, sondern auch in vielen weiteren wirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern, wie z.B. der Produktentwicklung oder dem Anlagenbau.

ARIS-Modell