Spezifika der Information und Informationsverarbeitungsprozesse

Aus Operations-Research-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Informationsrepräsentation

Für die Repräsentation von Informationen existieren eine Vielzahl an Modellen, wobei im Folgenden das Propositionsmodell, das sich auf den Prädikatenkakül der Logik stützt, angeführt werden soll.

Eine Proposition besteht aus Prädikat und Argumenten. Ein Prädikat stellt eine Relation zwischen Argumenten dar und wird diesen in der gängigen Notation vorangestellt.

Bsp: Die Aussage "Der Mann fährt auf dem Fahrrad" wird dargestellt als FAHREN (MANN,FAHRRAD).

Eine solche gesamte Proposition wird als Informationsinhalt bezeichnet. Die einzelnen Bestandteile der Proposition (hier: FAHREN, MANN, FAHRRAD) stellen Informationsobjekte dar. Der Informationsgegenstand legt schließlich fest, worüber informiert wird. Er ist also eine Mange von Informationsobjekten, über deren Relation die Information mit ihrem Informationsinhalt eine Aussage machen soll.

Charakteristika von Informationsobjekten

Informationsobjekte sind vor allem durch folgende 4 Charakteristika gekennzeichnet:

  1. Quasi-beliebige Kopierbarkeit
  2. Verwendungsunabhängiger Verbrauch
  3. Detaillierung der Beschreibung wird zum Produkt selbst
  4. Ambiguität der Faktorrolle

Informationen stellen passive Betriebsmittel der Informationsverarbeitung (IV) dar, während Prozessoren als Träger der IV aktive Betriebsmittel sind.

Informationen werden als passive Betriebsmittel betrachtet, da sie ohne einen Prozessor aus sich heraus nicht in der Lage sind, die Realwelt zu ändern. Hieraus lässt sich ableiten, dass eine "reine Informationsproduktion" nicht möglich ist.

Sowohl Menschen als auch Computer können die Funktion eines Prozessors erfüllen, welcher den Ort der aktiven Symbolmanipulation darstellt und die IV im engeren Sinne ausführt.

Spezifika von Informationsverabeitungsprozessen

IV-Prozesse weisen gemischt limitational-substitutionale Produktionsfunktionen und eine Homogenität 1.Grades auf.